Tango8 ist das Dithmarscher Tangoorchester:
Besetzt mit drei Geigen (oder zwei Geigen und Bratsche), Cello, Akkordeon, Piano, Bass und einer Gitarre. Hier ist Uwe Eschners Job selten mehr als der, eine Mischung aus Rhythmus und Harmonie vorzuhalten, aber alle finden, dass der Klang des Oktetts ohne Gitarre gar nicht geht, es sei denn, er stellt sie beiseite und singt – das passiert auch.
Das Repertoire von Tango8 reicht von Schellack-Schätzchen wie „Jalousie“ oder „La Cumparsita“ über Schmachtfetzen von Georges Boulanger bis zu Tango Nuevo von Astor Piazzolla.
Tango8 war eine tolle Zeit – leider existiert es nicht mehr.
Veranstalter geben mehrere Tausend Euro für Klavierkomödianten aus, deren wesentliches Qualitätsmerkmal ist, dass sie auch „mal im Fernsehen“ waren.
Für acht Profis, die ja zumindest eine Abstimmungsprobe brauchen und zu einem Auftritt hin und zurückfahren müssen, jedem dafür zumindest einen dreistelligen Betrag zu gönnen, fällt ihnen schwerer. Lacher sind vermutlich einfacher als Schönheit, die einem Schauer über den Rücken jagt – zu empfinden wie zu vermarkten…